Schreibblockade oder manchmal fällt mir einfach nichts ein…

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Ich habe festgestellt, dass das Wort „Schreibblockade“ zum Modewort geworden ist unter uns Autoren. So ähnlich wie „Burnout“ im Geschäftsleben, finde ich.

„Ich habe eine Schreibblockade.“

„Oh wie schrecklich!“, mag man da denken und den Autor/die Autorin mitleidig betrachten.

Vielleicht hatte ich noch nie eine „richtige“ Schreibblockade? Was ich aber ständig und immer wieder – und zwar in jedem meiner Schreibprojekte habe – sind Stunden, Tage, Wochen, da fällt mir einfach nichts ein. Meine Gedanken kreisen, ich komme immer wieder auf den gleichen Punkt (eine Idee, die ich aber schon mindestens 10 x verworfen habe) und mein Papier bzw. die Word-Seite im Computer bleibt weiß. Ok, stimmt nicht ganz: Das erste Wort steht einsam und allein geschrieben am oberen Ende der Seite. Und zwar deshalb, damit ich mir meine eigene Normseiten-Formatvorlage in Word nicht selbst „zerschieße“. :-)

Die letzte Woche war so eine Woche.

Ich hatte eine Grundidee, die ich aber weder spannend noch lustig fand. Also habe ich mir mein Schreib-Buch genommen und Ideen gesammelt. Aber ich konnte keinen Plot daraus basteln. In jeder freien Minute habe ich darüber nachgedacht, wie die Protagonisten miteinander interagieren sollen und wie soll das (unerwartete) Ende sein? Ich hatte das Gefühl, dass ich kurz davor war diese eine geniale Idee aufzuschreiben… aber in der letzten Minute war mein Kopf wieder leer und ich am Anfang. Es war zum Mäuse melken.

Am Samstag habe ich mich dann hingesetzt, meinen Computer aufgeklappt, mein „erstes“ Wort in die Word-Datei geschrieben und …. ich habe einfach angefangen, zu schreiben. Und mit dem Schreiben, sprudelten die Ideen in meine Finger. Es ist sicherlich noch nicht perfekt und ich werde bestimmt noch einiges ändern an der Geschichte. Aber es ist ein Anfang. Und ein Anfang ist immer besser, als gar nichts geschrieben zu haben.

Um nun wieder auf den Anfang meines Blogs zu kommen. War das nun eine Schreibblockade? Ich finde nicht. Es war eine Zeit, in der mir einfach nichts eingefallen ist. Und das Beste daran: Das nächste Mal lasse ich nicht wieder so viele Tage verstreichen, sondern fange sofort an, etwas in meinen Computer zu hämmern. Denn es ist immer besser, zumindest irgendetwas aufzuschreiben, als die Wand blöd anzuglotzen. :-)

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